Die Retrieverarbeit ist ein faszinierendes Feld, das die natürlichen Instinkte und Fähigkeiten von Retriever-Rassen in den Mittelpunkt stellt. Im Kern geht es dabei um die jagdliche Arbeit, insbesondere das Apportieren, sowie um das Dummytraining. Diese Disziplinen sind nicht nur für die jagdliche Praxis bedeutend, sondern bieten auch eine hervorragende Möglichkeit zur Beschäftigung und Förderung von Hunden außerhalb der Jagdsaison.
Dummyarbeit entstand Mitte des 20. Jahrhunderts in England und ist darauf ausgerichtet, junge Hunde an die Apportierarbeit heranzuführen. Dummys, die in Form von Leinensäckchen die Beute simulieren, sind zentrale Hilfsmittel in dieser Art der Ausbildung. Sie ermöglichen es, nahezu alle jagdlichen Situationen nachzustellen und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung des Hundes. Diese Methode eignet sich besonders gut, um die Leistungsfähigkeit ausgebildeter Hunde zu erhalten oder sogar zu verbessern, und ist darüber hinaus eine artgerechte Beschäftigung für Retriever, die nicht jagdlich geführt werden (DRC (Deutscher Retriever Club e. V.)).
Regelmäßiges Training ist wichtig: Dieses findet in unterschiedlichen Leistungsstufen und an verschiedenen, hundefreundlichen Orten statt. Das Angebot reicht von Trainingswochenenden über Ferienwochen bis hin zu Seminaren, die eine intensive Beschäftigung mit dem Hund und dessen Ausbildung ermöglichen (Retrieverarbeit).